Hauptstadtstraßenbahn an der Save - Zagreb
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Hauptstadtstraßenbahn an der Save - Zagreb
Im vergangenen Sommer fanden sich drei Gestalten, gemeinsam alle kroatischen Straßenbahnbetriebe zu erkunden. Der Umfang war schnell ausgemacht: Zwei Städte. Kann man schaffen...
Die kroatische Hauptstadt Zagreb betreibt derzeit fünfzehn Straßenbahnlinien auf einem Streckennetz von etwa 116 km Länge. Nahezu jeder Streckenast wird im Twinline-Prinzip bedient, also von mindestens zwei untereinander getakteten Linien.
Der Haupauslauf wird mittelweile von den 140 Niederflurwagen bestritten, die eine Eigenentwicklung der ZET und verschiedener kroatischer Firmen darstellen. Die Wagen sind fünfteilig und nach dem Variobahn-Prinzip aufgebaut.
Nur in zwei Exemplaren vorhanden ist die kleine, dreiteilige Variante.
Eine Spezialität der beiden kroatischen Straßenbahnbetriebe ist die Verlegung straßenbündiger Gleise am Fahrbahnrand. Der Vorteil ist der geringere Flächenverbrauch trotz barrierefrei gestaltbarer Haltestellen, die im Gehweg aufgehen können. Parken am Straßenrand ist so natürlich nicht mehr möglich - aber darum sollte es ja auch nicht gehen.
Eigentrassen hingegen sind nicht so häufig anzutreffen.
Das Streckennetz deckt die wesentlichen Stadtteile Zagrebs ab, sowohl die Innenstadt...
...als auch die großen Wohngebiete auf der grünen Wiese sind erschlossen.
Auch im Netz vorhanden: Eine kurze Überlandstrecke auf ein höher gelegenenes Plateau, welches hauptsächlich Einfamilien- und kleine Mehrfamilienhäuser aufweist.
Zurück zum Fuhrpark. Neben den erwähnten Niederflurwagen findet sich vor Ort zudem ein Schwung klassischer KT4YU...
...ein paar kroatische Hochflurfahrzeuge...
...und eine Handvoll Tatra T4, die mittlerweile in der Stadt nur noch werktags und ansonsten auf der oben erwähnten Überland-Bergstrecke zum Einsatz gelangen.
Grundsätzlich ist zu sagen, dass derStraßenbahnbetrieb in Zagreb durchaus interessant und abwechslungsreich ist - sofern man sich an den richtigen Ecken befindet. Auf manchen Strecken wird auch werktags ausschließlich mit den blauen Niederflurwagen gefahren. Vollwerbung gibt es so gut wie nicht.
Vom Netz her finden sich vor Ort viele typischen Strecken, die Vielfalt ausmachen - Innenstadtstrecken in Fußgängerzonen, Hauptstrecken entlang großer Ausfallstraßen, überlandartige Wegführungen, Satellitenstadttrassen, Brücken...alles da. Was fehlt sind beschaulichere Gegenden, die mit der Straßenbahn erreicht werden sowie straßenunabhängige Trassierungen. Man kann nicht alles haben.
Die kroatische Hauptstadt Zagreb betreibt derzeit fünfzehn Straßenbahnlinien auf einem Streckennetz von etwa 116 km Länge. Nahezu jeder Streckenast wird im Twinline-Prinzip bedient, also von mindestens zwei untereinander getakteten Linien.
Der Haupauslauf wird mittelweile von den 140 Niederflurwagen bestritten, die eine Eigenentwicklung der ZET und verschiedener kroatischer Firmen darstellen. Die Wagen sind fünfteilig und nach dem Variobahn-Prinzip aufgebaut.
Nur in zwei Exemplaren vorhanden ist die kleine, dreiteilige Variante.
Eine Spezialität der beiden kroatischen Straßenbahnbetriebe ist die Verlegung straßenbündiger Gleise am Fahrbahnrand. Der Vorteil ist der geringere Flächenverbrauch trotz barrierefrei gestaltbarer Haltestellen, die im Gehweg aufgehen können. Parken am Straßenrand ist so natürlich nicht mehr möglich - aber darum sollte es ja auch nicht gehen.
Eigentrassen hingegen sind nicht so häufig anzutreffen.
Das Streckennetz deckt die wesentlichen Stadtteile Zagrebs ab, sowohl die Innenstadt...
...als auch die großen Wohngebiete auf der grünen Wiese sind erschlossen.
Auch im Netz vorhanden: Eine kurze Überlandstrecke auf ein höher gelegenenes Plateau, welches hauptsächlich Einfamilien- und kleine Mehrfamilienhäuser aufweist.
Zurück zum Fuhrpark. Neben den erwähnten Niederflurwagen findet sich vor Ort zudem ein Schwung klassischer KT4YU...
...ein paar kroatische Hochflurfahrzeuge...
...und eine Handvoll Tatra T4, die mittlerweile in der Stadt nur noch werktags und ansonsten auf der oben erwähnten Überland-Bergstrecke zum Einsatz gelangen.
Grundsätzlich ist zu sagen, dass derStraßenbahnbetrieb in Zagreb durchaus interessant und abwechslungsreich ist - sofern man sich an den richtigen Ecken befindet. Auf manchen Strecken wird auch werktags ausschließlich mit den blauen Niederflurwagen gefahren. Vollwerbung gibt es so gut wie nicht.
Vom Netz her finden sich vor Ort viele typischen Strecken, die Vielfalt ausmachen - Innenstadtstrecken in Fußgängerzonen, Hauptstrecken entlang großer Ausfallstraßen, überlandartige Wegführungen, Satellitenstadttrassen, Brücken...alles da. Was fehlt sind beschaulichere Gegenden, die mit der Straßenbahn erreicht werden sowie straßenunabhängige Trassierungen. Man kann nicht alles haben.
fischefüttern- Leichenwagenfahrer
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