GVB Amsterdam: Ein Verkehrsbetrieb mistet aus! Die Metro (Teil I)
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GVB Amsterdam: Ein Verkehrsbetrieb mistet aus! Die Metro (Teil I)
Hi,
am 15.-16.04.2015 trieb ich mich in der nordholländischen Metropole umher.
Ist in Rotterdam beispielsweise der Generationswandel seit wenigen Jahren sowohl bei der U-Bahn als auch bei der Straßenbahn abgeschlossen, verfügt die GVB, der städtische Verkehrsbetrieb Amsterdams, noch über die älteste Fahrzeuggeneration bei der Metro oder den letzten Hochflur-Straßenbahnen von LHB, auch "Blokkendozen" genannt, die 1979-1981 gebaut wurden. Der Verdrängungsprozess ist vor allem für die U-Bahnzüge der ersten Stunde intensiv spürbar. Einzig im Busbereich scheine ich ein halbes Jahr zu spät vorbei geschaut zu haben, denn die Fahrzeuge des Typs Berkhof "Jonckheer" als 12m- und 18m Variante sind mir nicht untergekommen. Wenige davon fahren ja nun in Berlin bei der BVG im Schienenersatzverkehr.
Pünktlich um 09:27 Uhr wurde mit dem ICE International von Duisburg kommend der Zielbahnhof Amsterdam Centraal erreicht. Schon zu Beginn hieß es: nicht unnötig Zeit verlieren. Nach dem die Zwei-Tagesfahrkarte am Automaten gekauft wurde, stürzte ich mich auf den U-Bahnhof und stieg noch schnell in die abfahrbereite Linie M53 ein. Zu meiner Verwunderung handelte es ich hierbei um die Baureihe S1/S2, die regulär nur auf der zum Teil als Stadtbahn geführten M51 laufen. Wo ich auch schon bei dem Verkehrsmittel bin, welches für den ersten Tag mein Hauptanliegen gewesen ist.
Teil I: Die Metro
Information zur Metro
Alter und Länge:
Die Eröffnung ist auf den 14.10.1977 datiert und im Vergleich zu anderen U-Bahnbetrieben in Westeuropa noch recht jung. Das Streckennetz misst 42,5 Kilometer, wovon nur 4 Kilometer unterirdisch in der Innenstadt verlaufen.
Linien:
Aktuell gibt es vier Linien, wovon die Linie 51 südwärts ab der Station Zuid unter Oberleitung als Stadtbahn fungiert. Für das Jahr 2017 ist die Eröffnung der Linie 52 (Nord-Süd-Linie) angesetzt.
Linie M50=Ringlinie (seit 1997)
Linie M51=Amstelveenlinie (seit 1990)
Linie M53=Gaasperseelinie (seit 1977)
Linie M54=Geinlinie (seit 1977)
Fahrzeugpark:
Aktuell gibt es noch 4 Typen bei der Amsterdamer Metro.
LHB M2-M3 (seit 1977, M1 seit 1980 als M3 umgebaut)...werden derzeit ausgemustert.
BN S1/S2 (seit 1990)
CAF M4/S3 (sei 1997)
Alstom M5/M6 (seit 2013)....werden derzeit ausgeliefert.
Die nur noch stark in der Unterzahl anzutreffenden Altfahrzeuge aus den Anfangsjahren (nur noch 3-4 Umläufe in der NVZ) führten bei mir auch zu zeitlicher Verzögerung, da an bestimmten Aufnahmeorten unbedingt auch ein solcher Zug fotografiert werden wollte. Immerhin waren diese Fahrzeuge mein hauptsächlicher Grund für den Besuch vor Ort. Problematisch wurde es dann mit dem Sonnenstand...nun zu den Bildern.
Den Anfang bereitet das jüngste Gesicht, welches auf der Vorherrschaft ist und auf den Linien M50, M53 und M54 eingesetzt wird.
Alstom M5-Reihe als Linie M54 vor dem Umsteigebahnhof Van der Madeweg
LHB M2-Reihe 15 als Linie M53 zwischen dem Bahnhof Amstelstation und Spaklerweg
CAF S3-Reihe 71 als Linie M51 bei Einfahrt im Bahnhof Spaklerweg
BN S1-Reihe 53 als Betriebsfahrt & Alstom M5-Reihe am Kreuzungspunkt
Wie auf der nördlichen M50, verläuft auf der Hauptachse des Streckennetzes kilometerlang parallel die "Nederlands Spoorwegen". Nur hier halten die Regionalzüge auch unter dem selben Dach.
NS 2973 als Sprinter im Umsteigebahnhof Bijlmer/ArenA
LHB M2-Reihe 28 als Linie M53 auf dem südlichen Abschnitt vor dem Bahnhof Kraaiennest
Manche Bahnhöfe haben einen so kurzen Abstand zueinander, da kommt die Gleisanlage überhaupt nicht in Einklang. Wie im folgendem Bild zusehen.
CAF M4-Reihe 104 als Linie M50 am Bahnhof Postjesweg (?)
CAF M4-Reihe 103 als Linie M50 vor dem Bahnhof De Vlugtlaan
LHB M2-Reihe 28 als Linie M53 vor dem Kreuzungsbahnhof Van der Madeweg
BN S1-Reihe 51 als Linie M51 vor dem Bahnhof Amstelveenseweg
LHB M2-Reihe 12 als Linie M54 bei Einfahrt in den Bahnhof Amstelstation
CAF M4-Reihe 102 als Linie M50 auf der Rampe der Hauptstrecken-Überquerung
BN S2-Serie 64 als Linie M51 vor dem Bahnhof Amstelveenweg
Im Innenraum wird die Ähnlichkeit des Aussehens zum DT2/DT3 klar. Auch der Türschließmechanismus erinnert an die Hamburger.
LHB M2-Reihe 20 als Linie M53 & CAF M4-Reihe 98 als Linie M50 im Bahnhof Van der Madeweg
Kurz vor Betriebsschluss gelang mir noch eine Videoaufnahme in einem S2-Wagen, die für mich den besten Sound in Amsterdam haben.
Neben des Themenschwerpunktes "Straßenbahn" am zweiten Tag gleiste ich noch mal kurz zur Metro ab.
Zwei von drei Turmbahnhöfen in den Niederlanden liegen am Streckennetz der Amsterdamer Metro. Nebenbei-der Berliner Hauptbahnhof ist dieser Art der Größte in Europa.
LHB M3-Serie 39 als Linie M54 & Alstom M5-Reihe 113 als Linie M50 im Turmbahnhof Duivendrecht
Das war es vom überwiegend sonnigen Eindruck der Amsterdamer "Hochbahn". Wenn ich effektiver gewesen wäre, hätte mehr bei raus springen können. Aber ich bin mit der Ausbeute trotzdem zufrieden. Bis auf den südlichen Streckenabschnitt der Linie 51 ab Station Zuid kann ich das Netz nur weiter empfehlen und wer an den alten U-Bahnzügen interessiert ist, sollte sich zügig dorthin begeben.
Im zweiten Teil gilt der Amsterdamer Straßenbahn die Aufmerksamkeit.
am 15.-16.04.2015 trieb ich mich in der nordholländischen Metropole umher.
Ist in Rotterdam beispielsweise der Generationswandel seit wenigen Jahren sowohl bei der U-Bahn als auch bei der Straßenbahn abgeschlossen, verfügt die GVB, der städtische Verkehrsbetrieb Amsterdams, noch über die älteste Fahrzeuggeneration bei der Metro oder den letzten Hochflur-Straßenbahnen von LHB, auch "Blokkendozen" genannt, die 1979-1981 gebaut wurden. Der Verdrängungsprozess ist vor allem für die U-Bahnzüge der ersten Stunde intensiv spürbar. Einzig im Busbereich scheine ich ein halbes Jahr zu spät vorbei geschaut zu haben, denn die Fahrzeuge des Typs Berkhof "Jonckheer" als 12m- und 18m Variante sind mir nicht untergekommen. Wenige davon fahren ja nun in Berlin bei der BVG im Schienenersatzverkehr.
Pünktlich um 09:27 Uhr wurde mit dem ICE International von Duisburg kommend der Zielbahnhof Amsterdam Centraal erreicht. Schon zu Beginn hieß es: nicht unnötig Zeit verlieren. Nach dem die Zwei-Tagesfahrkarte am Automaten gekauft wurde, stürzte ich mich auf den U-Bahnhof und stieg noch schnell in die abfahrbereite Linie M53 ein. Zu meiner Verwunderung handelte es ich hierbei um die Baureihe S1/S2, die regulär nur auf der zum Teil als Stadtbahn geführten M51 laufen. Wo ich auch schon bei dem Verkehrsmittel bin, welches für den ersten Tag mein Hauptanliegen gewesen ist.
Teil I: Die Metro
Information zur Metro
Alter und Länge:
Die Eröffnung ist auf den 14.10.1977 datiert und im Vergleich zu anderen U-Bahnbetrieben in Westeuropa noch recht jung. Das Streckennetz misst 42,5 Kilometer, wovon nur 4 Kilometer unterirdisch in der Innenstadt verlaufen.
Linien:
Aktuell gibt es vier Linien, wovon die Linie 51 südwärts ab der Station Zuid unter Oberleitung als Stadtbahn fungiert. Für das Jahr 2017 ist die Eröffnung der Linie 52 (Nord-Süd-Linie) angesetzt.
Linie M50=Ringlinie (seit 1997)
Linie M51=Amstelveenlinie (seit 1990)
Linie M53=Gaasperseelinie (seit 1977)
Linie M54=Geinlinie (seit 1977)
Fahrzeugpark:
Aktuell gibt es noch 4 Typen bei der Amsterdamer Metro.
LHB M2-M3 (seit 1977, M1 seit 1980 als M3 umgebaut)...werden derzeit ausgemustert.
BN S1/S2 (seit 1990)
CAF M4/S3 (sei 1997)
Alstom M5/M6 (seit 2013)....werden derzeit ausgeliefert.
Die nur noch stark in der Unterzahl anzutreffenden Altfahrzeuge aus den Anfangsjahren (nur noch 3-4 Umläufe in der NVZ) führten bei mir auch zu zeitlicher Verzögerung, da an bestimmten Aufnahmeorten unbedingt auch ein solcher Zug fotografiert werden wollte. Immerhin waren diese Fahrzeuge mein hauptsächlicher Grund für den Besuch vor Ort. Problematisch wurde es dann mit dem Sonnenstand...nun zu den Bildern.
Den Anfang bereitet das jüngste Gesicht, welches auf der Vorherrschaft ist und auf den Linien M50, M53 und M54 eingesetzt wird.
Alstom M5-Reihe als Linie M54 vor dem Umsteigebahnhof Van der Madeweg
LHB M2-Reihe 15 als Linie M53 zwischen dem Bahnhof Amstelstation und Spaklerweg
CAF S3-Reihe 71 als Linie M51 bei Einfahrt im Bahnhof Spaklerweg
BN S1-Reihe 53 als Betriebsfahrt & Alstom M5-Reihe am Kreuzungspunkt
Wie auf der nördlichen M50, verläuft auf der Hauptachse des Streckennetzes kilometerlang parallel die "Nederlands Spoorwegen". Nur hier halten die Regionalzüge auch unter dem selben Dach.
NS 2973 als Sprinter im Umsteigebahnhof Bijlmer/ArenA
LHB M2-Reihe 28 als Linie M53 auf dem südlichen Abschnitt vor dem Bahnhof Kraaiennest
Manche Bahnhöfe haben einen so kurzen Abstand zueinander, da kommt die Gleisanlage überhaupt nicht in Einklang. Wie im folgendem Bild zusehen.
CAF M4-Reihe 104 als Linie M50 am Bahnhof Postjesweg (?)
CAF M4-Reihe 103 als Linie M50 vor dem Bahnhof De Vlugtlaan
LHB M2-Reihe 28 als Linie M53 vor dem Kreuzungsbahnhof Van der Madeweg
BN S1-Reihe 51 als Linie M51 vor dem Bahnhof Amstelveenseweg
LHB M2-Reihe 12 als Linie M54 bei Einfahrt in den Bahnhof Amstelstation
CAF M4-Reihe 102 als Linie M50 auf der Rampe der Hauptstrecken-Überquerung
BN S2-Serie 64 als Linie M51 vor dem Bahnhof Amstelveenweg
Im Innenraum wird die Ähnlichkeit des Aussehens zum DT2/DT3 klar. Auch der Türschließmechanismus erinnert an die Hamburger.
LHB M2-Reihe 20 als Linie M53 & CAF M4-Reihe 98 als Linie M50 im Bahnhof Van der Madeweg
Kurz vor Betriebsschluss gelang mir noch eine Videoaufnahme in einem S2-Wagen, die für mich den besten Sound in Amsterdam haben.
Neben des Themenschwerpunktes "Straßenbahn" am zweiten Tag gleiste ich noch mal kurz zur Metro ab.
Zwei von drei Turmbahnhöfen in den Niederlanden liegen am Streckennetz der Amsterdamer Metro. Nebenbei-der Berliner Hauptbahnhof ist dieser Art der Größte in Europa.
LHB M3-Serie 39 als Linie M54 & Alstom M5-Reihe 113 als Linie M50 im Turmbahnhof Duivendrecht
Das war es vom überwiegend sonnigen Eindruck der Amsterdamer "Hochbahn". Wenn ich effektiver gewesen wäre, hätte mehr bei raus springen können. Aber ich bin mit der Ausbeute trotzdem zufrieden. Bis auf den südlichen Streckenabschnitt der Linie 51 ab Station Zuid kann ich das Netz nur weiter empfehlen und wer an den alten U-Bahnzügen interessiert ist, sollte sich zügig dorthin begeben.
Im zweiten Teil gilt der Amsterdamer Straßenbahn die Aufmerksamkeit.
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